From Vision to Actionsteps

Gemeinsam und mit voller Motivation den Fokus auf das neue Jahr legen

Zu Beginn eines Jahres – vor allem, wenn es auch das Wirtschaftsjahr ist – macht es immer Sinn, sich ein wenig Zeit zu nehmen um inne zu halten, den Fokus auf das kommende Jahr zu legen und sich nach vorne auszurichten.

Ich habe mit einer Gruppe von Führungskräften gearbeitet und sie als Coach dabei unterstützt, sich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Dabei haben wir nach einem 9- Stufen-Programm gearbeitet, das ich im Rahmen einer OE-Ausbildung bei Trigon kennen und schätzen gelernt habe. Dieses 9-Stufen Programm empfehle ich allen, die sich mit ihrer beruflichen Ausrichtung für das kommende Jahr beschäftigen möchten. Die Ergebnisse des Programms kann man quartalsweise überprüfen und gegebenenfalls nachjustieren.

Selbstverständlich kann man diese 9 Schritte auch mit einem ganzen Team oder mit der ganzen Führungsmannschaft zusammen machen. Das dauert dann entsprechend länger. Die Ergebnisse und die ausgearbeiteten Maßnahmen sind dann jedoch besonders tragfähig.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so eine Ausrichtung immer Kraft und Energie gibt, berufliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. In meiner Gruppe an Führungskräften hat jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer für sich selbst an der Ausrichtung für das neue Jahr gearbeitet. Im anschließenden Austausch wurden durch die Erklärungen innerhalb der Gruppe die Themen unterstützt und verankert. Die Fragen der anderen TeilnehmerInnen führten für die Führungskräfte zusätzlich zu weiteren Erkenntnissen.

Als Vorstufe zum 9-Stufen-Programm haben wir in der ganzen Gruppe eine Meilensteinarbeit mit den Erfolgsgeschichten der letzten Jahre seit der Gründung ausgearbeitet.

Die 9 Stufen
  • 1. Der Blick in die Zukunft

    Von welcher Zukunft träume ich? Welches Bild der Zukunft habe ich von meinem Bereich? Wohin möchte ich mein Unternehmen, meinen Bereich, mein Team weiterentwickeln?
    Die TeilnehmerInnen suchen sich zunächst ein Bild aus einer Bildauswahl aus, das stellvertretend für eine bildliche „Vision“ steht. Dieses Bild hilft, um auch unbewusste Anteile einzuladen. Jede/r TeilnehmerIn beschreibt, was das Bild für sie/ihn bedeutet.

  • 2. Die Trends der letzten 5 Jahre

    Sammeln Sie die Trends der letzten 3-5 Jahre – was konnten Sie in Ihrem Bereich feststellen? Was hat sich verändert und wie hat es sich verändert?

  • 3. Die Tops und Flops im letzten Jahr

    Sammeln Sie alle Erfolge und Misserfolge aus dem vergangenen Jahr – ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus.

  • 4. Die Perlen zum Mitnehmen

    Was möchten Sie gerne in das nächste Jahr mitnehmen? Was soll so bleiben wie es ist, weil es Erfolg bringt. Das können Vorgangsweisen sein, Spielregeln, weitervolle MitarbeiterInnen, etc.

  • 5. Die Stakeholder und ihre Erwartungen

    Wer gehört zu Ihren Stakeholdern? Das können Kunden – intern und extern – sein, Lieferanten, Behörden, etc. Versetzen Sie sich in die Lage dieser Stakeholder. Was genau wollen diese von Ihnen? Was wünschen die Stakeholder Ihnen?

  • 6. Unsere konkrete Zukunft

    1 Jahr: In der Stufe 6 setzen sich alle in eine Zeitmaschine, reisen zum Jahresende des Neuen Jahres und blickten auf das Jahr zurück. Wo wollen Sie am Jahresende angekommen sein?

  • 7. Definieren von konkreten und kurzfristigen Aktionen

    Jetzt ist es so weit – es geht wieder zurück ins Hier und Jetzt und an die konkrete Umsetzung. Um am 31.12.18 dort anzukommen, wo sie sich in Punkt 6 gesehen haben – was müssen Sie dafür ab jetzt tun? Hier entsteht ein Umsetzungsplan – mit konkreten Schritten und einem realistischen Zeitplan dahinter. Diese Maßnahmen/Aktionen werden Sie das ganze Jahr lang begleiten – quartalsmäßig können sie überprüft und gegebenenfalls verändert werden.

  • 8. Die Einwände des inneren Saboteurs

    Der innere Saboteur kann z.B. die Rolle des inneren Schweinehund vertreten. Er ist dafür verantwortlich, dass nicht nach Plan gearbeitet wird und sich Bequemlichkeit breit macht. Die auf Stufe 1 und Stufe 6 entwickelten Bilder geraten in Vergessenheit. Wie tricksen Sie sich bei Ihren Vorhaben normalerweise aus?
    Eine andere Rolle ist die des Realisten. Was könnte der Realist gegen ihre Vorhaben einwenden? Was könnte dazwischen kommen? Überprüfen Sie den Zeitplan und die Aktionen nochmals auf die Realisierbarkeit. Vielleicht sind die Einwände ja berechtigt.

  • 9. Die Aktionen aus Punkt 7 eventuell revidieren

    Hier werden die Einwände des Saboteurs nochmals überprüft und der Plan teilweise revidiert.

Die Schritte 1-6 können von Kreativelementen begleitet werden, um besser verankert zu werden. Hier ein paar Impressionen aus meiner Gruppe.

Welche Rituale oder Programme nutzen Sie, um sich auf ein neues Jahr einzustimmen? Welche Schritte bereiten Ihnen Schwierigkeiten?

Falls Sie noch keinen Plan für das Neue Jahr gemacht haben, starten Sie jetzt gleich damit. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und begleite Sie gerne dabei!

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Bilder: presentermedia, Corinna Ladinig