Selbstzweifel bremsen dich?

Erfahre, wie du als Frau in einer Führungsrolle deinen inneren Kritiker überwindest und souverän, klar und mit Selbstvertrauen führst

Wanda erzählt mir im Coaching, sie saß letzte Woche in einem Meeting, hatte eine gute Idee – und trotzdem meldete sie sich nicht zu Wort. Stattdessen schoß es ihr durch den Kopf: „Bin ich mir da sicher genug?

Was, wenn jemand widerspricht? Vielleicht klingt das unprofessionell…“ Am Ende schwieg sie und ärgerte sich über sich selbst –
und ihr innerer Kritiker hatte wieder gewonnen.

Genau solche Situationen erleben viele Frauen in Führungspositionen. In diesem Artikel zeige ich dir, warum es diese kritische Stimme in dir überhaupt gibt und auf welchen Ebenen sie dich immer wieder blockiert.

Du lernst, wie du diese innere kritische Stimme leiser macht und sie sogar konstruktiv nutzen kannst.

Dadurch kannst du deine Rolle mit mehr Klarheit, Selbstvertrauen und Souveränität ausfüllen
und endlich die Führungskraft sein, die im Grunde bereits jetzt bist.

Du bist Teamleiterin oder Abteilungsleiterin doch innerlich zweifelst du ständig an dir

Nach außen wirkst du souverän, kompetent und professionell. Du leitest Teams, triffst Entscheidungen, moderierst Besprechungen. Und trotzdem gibt es diese Momente, in denen du deine Handlungen und Aussagen viel zu kritisch hinterfragst. Du fragst Dich:

“War das jetzt klug formuliert?”
“Was, wenn das falsch war?”
“Hoffentlich merkt niemand, dass ich mir gerade nicht sicher bin…”

Viele Frauen in Führungspositionen kennen genau diese Gedanken. Und sie kosten Energie, Selbstvertrauen und auf Dauer schwächen sie dein Selbstvertrauen.

Sogar Studien zeigen, dass Frauen in Führungspositionen um Vieles unsicherer sind als ihre männlichen Kollegen. Das ist kein individuelles Problem, sondern das Ergebnis von sozialen Prägungen, tradierten Rollenbildern und oft auch mangelnder Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder.

Diese Zweifel machen dich nicht weniger kompetent. Aber sie machen dich leiser, vorsichtiger und manchmal kleiner, als du bist. Dadurch entsteht ein Teufelskreis!

Andere Studien beweisen immer wieder, dass Frauen in Führungspositionen überaus positive Effekte auf Mitarbeiterzufriedenheit, Ertrag und kluge Zukunftsentscheidungen haben.

Noch bessere Ergebnisse erzielen gemischte Führungsteams.

Was ist eigentlich dieser innere Kritiker?

Der innere Kritiker ist eine innere Stimme, die dich immer wieder hinterfragt, korrigiert oder sogar sabotiert. Psychologisch gesehen ist er meist ein Schutzmechanismus: Er will verhindern, dass du scheiterst, dich blamierst oder abgelehnt wirst.

Diese Stimme entsteht meist sehr früh in unserem Leben. Oft sind es elterliche Botschaften oder Aussagen von Lehern in der Schule wie “Streng dich mehr an”, “die anderen haben bessere Noten”, “jetzt mach es doch endlich richtig”, die sich tief in unserem Selbstbild verankern.

Später in der Arbeitswelt wirken die Stimmen weiter und werden machmal durch lehrerhafte Vorgesetzte noch genährt. Leistung zählt, Fehler sind Schwächen, Anpassung bringt Sicherheit.

Somit verfügt man im Erwachsenenalter einen inneren “Wachpostens”, der dich ständig kontrolliert und kritisiert. Einerseits ist dieser innere Kritiker positive, weil er warnt und auch zu Höchstleistung anspornt.

Übernimmt er aber das Steuer, dann wird er zur inneren Bremse und zerlegt jede Entscheidung, jede Aussage, jede Reaktion und auch jede neue Idee und macht dich mehr oder minder handlungsunfähig.

Wie sich der innere Kritiker im Führungsalltag zeigt

Innerlich passiert Folgendes: Du beginnst, dich selbst zu zensieren. Du sprichst in Meetings weniger, gibst deine Meinung nicht preis, obwohl du etwas beizutragen hättest.

Du triffst Entscheidungen langsamer oder gar nicht, weil du dich nicht traust, die Verantwortung zu übernehmen.

Du fühlst dich erschöpft, weil du ständig gegen dich selbst arbeitest und keine Ruhe im Kopf hast.

Du bist gereizt oder überempfindlich gegenüber Feedback, weil es sich wie eine Bestätigung deiner Selbstzweifel anfühlt.

Du ziehst dich innerlich zurück und baust eine Schutzmauer auf, was dazu führt, dass du weniger greifbar und dadurch weniger wirksam wirst.

All das führt zu einem stillen, aber tiefgreifenden Energieverlust. Deine Ausstrahlung verändert sich. Deine Kreativität leidet. Dein Führungsstil wird reaktiver statt gestaltend. Und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass du dich selbst komplett infrage stellst und vielleicht sogar zurückziehst, bevor du jemals dein volles Potenzial entfalten konntest.

Gerade Frauen in Führungsrollen erleben diesen Kritiker besonders intensiv. Warum? Weil sie über Jahrzehnte gelernt haben, sich anzupassen, nicht anzuecken, keine Fehler zu machen.

Fünf typische Selbstzweifel, die Dich in deiner Führungsrolle blockieren

„Ich zweifle oft an meinen Entscheidungen.“

Du analysierst lange, holst dir Rückmeldungen ein, schiebst Entscheidungen auf. Warum? Weil du Angst hast, etwas falsch zu machen. Doch Entscheidungen brauchen Klarheit, nicht Perfektion. Trau dich, auch mal falsch zu liegen. Das ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Leadership.

„Ich denke regelmäßig, dass andere es besser können.“

Du vergleichst dich – mit Männern, Kolleginnen, dem Idealbild im Kopf. Und kommst immer zu kurz. Dabei siehst du oft nur die Stärken der anderen, aber deine eigenen nicht. Stell dir die Frage: “Was kann ich richtig gut – und worauf bin ich stolz?”

„Ich habe das Gefühl, ich muss mich ständig beweisen.“

Beweisdruck führt dazu, dass du mehr machst als notwendig, zu viel übernimmst, dich nicht abgrenzt. Du willst niemandem Anlass geben, an dir zu zweifeln. Doch damit zementierst du das Gegenteil: Du zeigst, dass du dich selbst nicht sicher fühlst.

„Ich erlaube mir keine Fehler.“

Perfektionismus ist eine der größten Blockaden für weibliche Führung. Du denkst: “Nur wenn alles stimmt, bin ich sicher.” Aber echte Autorität entsteht, wenn du auch mal sagen kannst: “Das habe ich unterschätzt.” oder “Da lag ich falsch.” Und trotzdem stehst du für das Ganze ein.

„Ich spüre: Mein innerer Kritiker sitzt oft am Steuer.“

Wenn diese Stimme dich führt, bist du im Dauerdruck. Du arbeitest gegen dich, statt mit dir. Du funktionierst, aber du fühlst dich nicht frei. Es wird Zeit, dass DU wieder das Steuer übernimmst. Mit Vertrauen, mit Klarheit, mit dir selbst im Kontakt.

Was du tun kannst – Erste Schritte raus aus dem Selbstzweifel und rein in die Souveränität als Führungskraft

  • Fang ein Erfolgstagebuch an: Notiere jeden Abend 3 Dinge, die du gut gemacht hast – selbst wenn sie klein erscheinen.
  • Stell dich deinen Gedanken: Wenn der Kritiker laut wird, frag ihn: “Wovor willst du mich beschützen? Was soll ich nochmals bedenken?”
  • Frag dich: Was würde meine beste Freundin sagen? Oft sind wir zu uns selbst viel härter als zu anderen. Hol dir deine wohlwollende Stimme zurück.
  • Führe ein inneres Team ein: Stelle dir vor, du hättest mehrere innere Stimmen wie z.B. Kritikerin, Mutmacherin, Visionärin, Teamleiterin. Wer darf wobei mitreden und bekommt wie viel Redezeit? Die innere Teamleiterin entscheidet dann, was du im außen tust oder sagst.
  • Arbeite mit einem Coach oder in einer Frauengruppe: Der Austausch mit anderen zeigt dir: Du bist nicht allein und du kannst neue Perspektiven einnehmen.

Was sich verändert, wenn du dir selbst wieder vertraust

Du wirst klarer. Du kommunizierst deutlicher. Du gehst mutiger in Gespräche. Und du fühlst dich endlich wieder wie die, die du sein willst: Eine kompetente, souveräne Frau in einer Führungsposition, mit innerer Sicherheit.

Nächster guter Schritt für Dich: Hol Dir gleich meinen Super-Power-Check, der Dir einen Selbstwert-Booster gibt

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