Anwenderinterview „Meine Stärken und Potentiale – entdeckt mit Profilingvalues“
Egal ob Berufswahl, Jobwechsel oder nächster Karriereschritt: Wenn wichtige Entscheidungen im Leben anstehen, dann nützt es, sich nach den eigenen Entwicklungspotenzialen sowie nach Stärken und Schwächen zu befragen. Um hierüber Klarheit zu bekommen, hilft ein wissenschaftlich gut fundierter Persönlichkeitstest und ein intensives Auswertungsgespräch mit einem/r Coaching-Experten/-in.
Corinna Ladinig (CL) unterstützt mit dem Profilingvalues Test Ihre Coaching-KlientInnen, um eine intensive Reflexion über die eigene Persönlichkeit zu ermöglichen.
Carsten B. (CB), ein von Profilingvalues begeisterter Coachee, gibt in einem Interview Auskunft über den Nutzen dieses Tests.
CL: Was hat Dich veranlasst, diesen Test zu machen? Welche Fragestellung hattest Du?
CB: Ich hatte schon länger das Gefühl, dass mich mein momentaner Job nicht ausfüllte und ich war auf der Suche nach einem neuen. Dabei wollte ich nicht den Fehler begehen, mich wieder für einen falschen zu entscheiden. Daher kam ich zu Dir.
CL: Eine kurze Erklärung, warum ich in dieser Fragestellung den Profiling Values Test empfohlen habe. Besonders in Situationen, wo sich ein Coachee frägt: was kann ich besonders gut? Wo sind denn wirklich meine Fähigkeiten? Wohin soll es im nächsten beruflichen Schritt gehen? Da setze ich sehr gerne den Profiling Values Test ein.
Es ist ein Testverfahren, das nicht aus einer – wie man es so gewöhnlich kennt – Selbsteinschätzung besteht, sondern um die Aufgabe, eine Reihung von Aussagen nach „gut“ und „schlecht“ vorzunehmen. Die Methode basiert auf den Erkenntnissen von Prof. Robert S. Hartman, der 1972 für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Diese Reihung wird dann mit dem Wertesystem von R. Hartmann verglichen.
Basierend darauf, wie jemand Werte-Reihungen vornimmt, kann man Rückschlüsse auf bestimmte Fähigkeiten (das Können) und bestimmte Aufmerksamkeiten (das Wollen) schließen. Man sieht also in der Auswertung in welchen Bereichen jemand besonders talentiert ist und worauf er momentan fokussiert ist.
CL: Carsten, wie ist es Dir beim Ausfüllen des Tests ergangen?
CB: es war für mich sehr spannend und auch herausfordernd die Reihungen vorzunehmen – ich habe mir Zeit gelassen, weil ich – wie Du mir geraten hast – ein stimmiges Gefühl haben wollte.
CL: Was findest Du an Profilingvalues besonders toll?
CB: Zum einen, dass man keinen klassischen Fragebogen vorgelegt bekommt. Stattdessen muss man Aussagen bewerten und in eine Reihenfolge von gut nach schlecht sortieren. Das soll wiederum Rückschlüsse auf die eigene Wertewelt zulassen.
Und gerade diesen Ansatz fand ich besonders attraktiv: Es geht nicht nur um einfache Einteilungen, sondern um einen Blick auf die eigene Wertewelt, die dahintersteckt. Und wenn man den eigenen Werten auf die Spur kommt, dann lassen sich kluge Entscheidungen besser treffen. Außerdem erfüllt Profilingvalues alle wissenschaftliche Anforderungen, die an Tests gestellt werden, zum Beispiel hinsichtlich Validität und Reliabilität. Dieser Punkt hat mich auch überzeugt.
CL: Wie ist es Dir mit dem Ablauf gegangen?
CB: Ich habe per Email einen Link erhalten und mir genügend ungestörte Zeit reserviert, um den Test in einem auszufüllen. Die 18 Aussagen, die ich in vier Schritten nach „gut“ bis „schlecht“ reihen musste, war sehr interessant und auch überraschend.
CL: wie ist Dir die Entscheidung für die Reihung gelungen? War es leicht oder doch schwierig?
CB: bei einigen Aussagen, war es ganz eindeutig für mich, bei anderen musste ich schon länger nachdenken und zu den anderen Aussagen in Relation setzen. Das war nicht immer einfach.
CL: wie lang hast Du gebraucht?
CB: Für den gesamten Test habe ich gerade mal 20 Minuten gebraucht. Besonders interessant war dann aber das darauffolgende Auswertungsgespräch. Da hast Du mir ja in einigen Punkten echt die Augen geöffnet.
CL: Der Test gibt ja Auskunft über zwölf Basiskompetenzen, wie Empathie, Lösungsorientierung, Erfolgsorientierung, Zielorientierung, praktisches Denken oder Verantwortung, die im Berufsleben besonders wichtig sind.
CB: Dabei erfährt man, welche Potenziale man in diesen Bereichen grundsätzlich hat und wie wichtig sie für einen in der momentanen Lebensphase sind. Es ist spannend, zu sehen, wie man selbst gestrickt ist. Da sich aber Werte und Ziele im Laufe der Zeit verändern können, sollte man den Test alle paar Jahre wiederholen. Ich freue mich schon darauf zu sehen, was beim nächsten Mal anders ist, wo dann meine Schwerpunkte liegen und wie ich mich in dieser Situation dann am besten entwickeln kann.
CL: Was hat Dir das gebracht?
CB: Ich habe durch den Test erfahren, dass mein Potential in der Handlungskompetenz liegt – dort wo ich echt Aufholungsbedarf habe, ist die Wahrnehmung, wie Systeme funktionieren. Also spontanes Handeln geht gut – aber ich sollte bei wichtigen Entscheidungen zuerst mal länger nachdenken.
Außerdem sollte ich mehr auf mich achten, da bin ich unterdurchschnittlich unterwegs – das hatte ich schon gespürt, dass ich leiser treten sollte. Lieber etwas vom Gas gehen, und entspannter an der Karriere arbeiten. Denn wer permanent übertourig fährt, kommt nicht schneller ans Ziel, sondern verschleißt rascher.
Aber ich habe auch die Bestätigung erhalten, dass ich mit Menschen gut kann und sie mir wichtig sind.
CL: Mit dem Testergebnis bekommt man ja auch Hinweise, für welche Berufsfelder und Positionen man besondere Talente mitbringt. Hast Du nach dem Test auch grundsätzliche berufliche Entscheidungen getroffen?
CB: Ja. Der Test hat mir ein paar mögliche berufliche Einsatzfelder gezeigt. Zum Beispiel hatte ich besonders hohe Werte in den Bereichen Marketing, Service und Unternehmertum. Ich habe mich daher entschlossen auf die Selbstständigkeit hinzuarbeiten. Mittlerweile habe ich meine eigene kleine PR-Agentur und kann dort genau meine Stärken einbringen. Und das macht mich wirklich glücklich!
CL: Würdest Du Profilingvalues weiterempfehlen und wenn ja, wem?
CB: Eindeutiges Ja! Mir hat der Test viel gebracht. Es war sehr wertvoll intensiv über die eigenen Potenziale nachzudenken. Davon abgesehen glaube ich, dass vor allem Menschen von Profilingvalues profitieren können, die sich gerade neu orientieren möchten oder müssen. Aber auch für Unternehmer oder HR Abteilungen kann die Auswertung sehr nützlich sein, weil sie zeigt, ob ein Kandidat für eine bestimmte Position geeignet ist oder nicht.
CL: ja das stimmt – man kann bei Profiling Values für eine Position gewünschte Ranges der 18 Items definieren und damit Profile von KandidatInnen untereinander und mit dem definierten Wunschprofil vergleichen.
CB: Führungskräfte sollten entsprechende Ausprägungen bei allen Items aufweisen, damit sie eine Führungsposition gut ausfüllen können.
CL: Carsten, ich danke Dir, dass Du Dir für das Interview Zeit genommen hast und deine Erfahrung mit mir geteilt hast.
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