Buchrezension: Svenja Höfert Hört auf zu coachen!

Wie man Menschen wirklich weiterbringt.

Ich finde die Idee, Coaching Kunden entlang der Ich-Entwicklung zu betrachten und entsprechend anders mit ihnen umzugehen, sinnvoll und nützlich.

Svenja Hofert unterscheidet auf Basis der Ich-Entwicklung Coachees, die noch in einer richtig und falsch Welt leben und daher vom Coach mehr die eigene Meinung in Richtung „was ist passend bzw richtig“ und „was ist unpassend also falsch“ benötigen von jenen Kunden, die ins Coaching kommen, weil sie an ihren Zielen arbeiten möchten. Die Frage nach dem „was ist ihr Coaching Ziel?“ können daher die Coachees der Gruppe 2 hervorragend beantworten, während die Cochees von Gruppe 1 mehr an Ratschlägen und Tipps interessiert sind.

Die dritte Gruppe von Menschen, die in ein Coaching kommen, sind jene die an einem Austausch mit einem kompetenten Sparing Partner Interesse haben. Sie setzen dann vollkommen autonom die Erkenntnisse, die sie aus dem Austausch gewonnen haben, in ihrem Leben um

Wenn man von der eher arroganten Art der Schreibweise der Autorin – die scheinbar als besser weiß und sich somit über alle Coaches erhebt, auch einige Coachingmethoden, die aus meiner Sicht hilfreiche Coaching Methoden und Tests sind – an für mich komplett unpassenden Stellen – abwertet, kann kann ich dieses Buch und die darin enthaltene Idee, die Ich Entwicklung von Coachees in den Coachingprozess einzubeziehen, sehr unterstützen.

Ich baue einen Input dazu auch in meine Coaching-Ausbildung ein und ermutige in Supervisionen die Coaches & BeraterInnen auch darauf zu achten.

Als Fachbuch zum Thema Ich-Entwicklung kann ich das Buch von Thomas Binder Ich-Entwicklung für effektives Beraten (Interdisziplinäre Beratungsforschung) empfehlen.